Abstraktes.

Duft der Farben.

Neben seinen klassischen und gegenständlichen Bildern, die Bezug zu Personen oder Landschaften, Booten oder Häusern nehmen, malte Horstjanzen auch in einer ganz anderen, ungegenständlichen, abstrakten Art.

Diese abstrakte Malerei nimmt einen großen und wichtigen Stellenwert in der Schaffenswelt von Horstjanzen ein. Es ist eine Welt, die dem Betrachter den Freiraum für eigene Interpretation eröffnet. Vom Dinglichen sind höchstens Andeutungen eingearbeitet: figürliche Rudimente, die sich manchmal über das Bild hinaus auszudehnen scheinen. 

Ein intensiver Betrachter begibt sich so in einen Zwischenbereich aus Anspielung auf Formen einerseits und Distanz zur Realität andererseits. Oftmals arbeitet Horstjanzen auch mit geometrischen Strukturen – sowohl mit und auch ohne surrealistischem Einschlag. Landschaften lösen sich in abstrakte Gebilde auf, die in zarten Mischtönen einen zerbrechlich-leichten Charakter aufweisen. Teilweise geht es bis zu völlig abstrakten Farbstrukturen.

Trotz des surrealen, unwirklichen Ersteindrucks eines solchen Bildes, kommt man bald zu der Erkenntnis, dass eine unglaublich starke Harmonie von den Werken ausgeht. Die Farben des Bildes scheinen einen angenehmen Duft zu verbreiten. Man ist wie benommen von der Zartheit der Konturen, vom gekonnt arrangierten Zusammenspiel zwischen Farbe und Form.

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